Auch für den Monat Juni werden den Korber Eltern die Kinderbetreuungsgebühren erlassen – sofern von den Familien keine Notbetreuung in Anspruch genommen wurde. Das hat der Korber Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Dieser Beschluss gilt auch für die Einrichtungen in kirchlicher und freier Trägerschaft. Sie erhalten demnach eine „anteilsmäßige Erstattung der entgangenen Elternbeiträge im Rahmen der jährlichen Gesamtabrechnung“. In den vergangenen Monaten war wegen der Corona-Pandemie kein Regelbetrieb in den Kindertageseinrichtungen und Grundschulen möglich gewesen.
Für April musste niemand zahlen
Für den Monat April hatte die Gemeinde noch allen Familien die Gebühren erlassen, unabhängig davon, ob eine Notbetreuung in Anspruch genommen wurde oder nicht. „Hierbei ist die Gemeinde Korb insbesondere den Familien entgegengekommen, in denen beide Elternteile in einem Bereich arbeiten, um die systemkritische Infrastruktur aufrechtzuerhalten“, wird dieser Schritt in einer aktuellen Sitzungsvorlage aus dem Rathaus begründet.
Ende April und Ende Mai wurden die Angebote zur Notbetreuung jeweils ausgeweitet. Für den Monat Mai hat die Gemeinde die Eltern ebenfalls nicht generell zur Kasse gebeten – allerdings zahlten nun diejenigen Familien, die Notfallbetreuung in Anspruch genommen hatten, die Gebühren der aktuell gültigen Kindergarten- beziehungsweise Kernzeit- und Hortsatzung. Dabei folgte die Gemeinde Korb wie viele andere Kommunen einer Empfehlung der kommunalen Landesverbände, weil die Angebote der erweiterten Notbetreuung „grundsätzlich den regulären Betreuungsangeboten der Einrichtungen“ entsprachen, wie es von Verwaltungsseite heißt. Diese Entscheidungen seien jeweils auch für die Einrichtungen in kirchlicher und freier Trägerschaft getroffen worden, bei denen dieselben Gebühren erhoben werden. Nur der Verein Korber Windelflitzer hat eine eigene Regelung.
Keine Zahlung vom Land für Juni
Für April und Mai, als sich der Gebührenausfall pro Monat nach Angaben der Gemeindeverwaltung auf rund 72 000 Euro belaufen hat, hat Korb bereits eine Soforthilfe des Landes in Höhe von circa 139 000 erhalten. Das stopft zwar nicht das ganze Loch, deckt aber doch den größten Teil der Ausfälle ab.
Für Juni sei allerdings nicht mit einer weiteren Zahlung zu rechnen, heißt es in der Vorlage zur aktuellen Entscheidung, die bewusst erst jetzt getroffen worden sei, um eine weitere Stellungnahme des Landes abzuwarten. Dafür, dass die Gebühren für Juni dennoch erlassen wurden, hat die Verwaltung auch plädiert, „um eine einheitliche Regelung für die Eltern während der allgemeinen Schul- und Kitaschließungen zu erzielen“.
Hinzu kommt, dass im Juni ungefähr die Hälfte aller Kinder wieder in den Kindergarten zurückkehren durften. Die Ausfälle dürften sich also in einem deutlich niedrigeren Rahmen bewegen als noch im April und im Mai.
July 18, 2020 at 05:00AM
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Kita-Gebühren in Korb: Wer sein Kind im Juni zu Hause hatte, muss nicht zahlen - Korb - Zeitungsverlag Waiblingen
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